Die Zuchtanlage
Die Außenvolieren
es sollte eigentlich nur eine werden... aber dann sind es doch ein paar mehr geworden.
Die Volieren sind alle mit einem Bodenablauf versehen, damit sie hin und wieder auch ausgescheuert und desinfiziert werden können.
Es sind jetzt doch sechs Außenvolieren geworden.
Ich glaube es ist auch von großem Vorteil, damit in den Sommermonaten die Jungvögel und die Zuchttiere alle getrennt untergebracht werden können.
Die Sommermonate
Hier kann der gesamte Bestand in den Sommermonaten bis zum Spätherbst/Winteranfang in der frischen Luft leben. 2020 habe ich einen aufwendigen Umbau vorgenommen.
Jetzt befinden sich im Außenbereich 6 Volieren mit Futter- und Kontrollgang, für eine optimale Trennung der Alt-und Jungtiere.
Leider hört man immer wieder von Vogeldiebstählen. Deshalb wird der gesamte Außenbereich per Videokameras überwacht und aufgezeichnet. Bei Dunkelheit schalten die Kameras auf infrarot um und ihnen entgeht nichts. Nach drei Monaten werden die aufgezeichneten Sequenzen automatisch gelöscht.
In den Außen- und innenflügen
steht den Glostern ein Trainingskäfig den ganzen Sommer zu Verfügung. Hier ist es leicht möglich, Altvögel sowie Jungvögel mit entsprechenden Leckerbissen in den Trainingskäfig zu locken. So erwerben die jungen Gloster schon das Vertrauen zum Ausstellungskäfig. Auch bei einer Präsentation in der eigenen Zuchtanlage ist es sicher für alle besser, wenn sich der Gloster von seiner "besten Seite" zeigt.
Auch ältere Gloster bleiben dabei im Training. An allen Volieren befindet sich ein Trainingskäfig. Sie suchen diesen Käfig auch dann
auf, wenn sich kein Leckerbissen (Kolbenhirse) darin befindet. Das ist gelerntes Vertrauen. Ab Oktober wird die offene Seite der Volieren mit "Scheiben" versehen um das weniger schöne Wetter
draußen zu lassen. So können die Gloster den Außenbereich sehr lange genießen.
Die Zuchträume und die Innenvolieren
Es sind zwei sehr schöne Zuchträume entstanden, obwohl eigentlich kein Platz dafür vorgesehen war. Mit entsprechenden Umbaumaßnahmen konnte ich meine Wünsche umsetzen und die Zuchtboxen rechts und links an den Wänden aufstellen. Allerdings ist die Zuchtanlage insgesamt kleiner als meine früheren Anlagen.
Ich habe mir vorgenommen, dass es ein "Hobby" bleiben soll... mal sehen ob es klappt... 2020 habe ich die Zuchtboxen mit Innenbeleuchtung ausgestattet. Jetzt kommen die Gloster viel besser in den Boxen zur Geltung. Sie fühlen sich auch sichtlich sehr wohl darin.
Die Zuchtkäfige
Es war für mich klar. Für Zuchtkäfige und Aluminiumelemente der Volieren, innen wie auch für außen, kam nur die Firma Schüsler in Frage.
Die hochwertigen Produkte sind mir schon viele Jahre bekannt und die Firma Schüsler (www.vogelparadies-schuesler.de) ist sehr zuverlässig und macht noch "Deutsche Wertarbeit" in Spitzenqualität. Auch Preis und Leistung passen hier zusammen.
Das Angebot ist so vielseitig, dass jeder für seinen Bedarf das Passende findet. Alles ist termingerecht geliefert worden.
Der Zuchtkäfig
ist mit Außenfütterung, einem Futterautomaten und zwei Naschnäpfen versehen. Diese Futterautomaten setze ich erst seit geraumer Zeit ein. Ich habe verschiedene
ausprobiert. Ein verschmutzen des Futters ist hier nicht mehr möglich und sie sind äußerst praktisch. Sie können nicht als Sitz-oder Schlafplatz eingenommen werden. Zudem steht nichts auf
dem Käfigboden, sodass eine Reinigung der Schubladen immer problemlos möglich ist.
Das Nest ist frei am Käfiggitter (Edelstahl) aufgehängt. Das hat den Vorteil, wenn das Nest von einem Elternvogel angeflogen wird, vibriert es immer etwas und schon "sperren" die kleinen Jungvögel, auch wenn sie die Augen noch nicht geöffnet haben und animieren die Eltern zu füttern.
Zusätzlich Einzelsitze
In den Innenvolieren habe ich seit geraumer Zeit zusätzlich Einzelsitze eingebaut, hinter den "normalen" Sitzstangen. Diese Ausführung habe ich bei dem belgischen Glosterzüchter Renè Vercammen gesehen und ich war davon sehr begeistert.
Die Gloster haben einige Zeit gebraucht um diese anzunehmen. Heute suchen sie diese ständig auf um ungestört auf "ihrem" Platz zu sitzen. Jede Sitzstange wird durch einen Magneten gehalten und kann zur Reinigung einfach abgenommen werden.
Das Training
Das Schautraining beginnt bei meinen Glostern schon im Babyalter und endet eigentlich nie.
Es ist äußerst wichtig, den Vogel so früh als möglich an den Ausstellungskäfig zu gewöhnen und ihm immer wieder Gelegenheit zu geben diesen von selbst aufzusuchen. Denn er soll sich im Ausstellungskäfig vor dem Zuchtrichter ja gut präsentieren sicher fühlen und nicht chancenlos bleiben.
Der beste Vogel kommt nicht in die Wertung, wenn er nervös und ängstlich auf dem Käfigboden sitzt oder wie wild im Schaukäfig hin und her springt. Dieser Käfig ist aus Vollkunsstoff und lässt sich daher sehr gut reinigen.
Vorbereitung der Schauvögel und Präsentation
In diesem Bereich werden die Ausstellungsvögel für die Schau vorbereitet und sie bekommen hier das End-Training für die Schau.
Hier findet auch die Zusammenstellung der Zuchtpaare statt.
In der Schrankwand im linken Bereich befindet sich ein Kühlschrank und ein Teil Equipment für die Zucht. Im rechten Bild-Bereich befindet sich mein Versorgungwagen für den direkten Einsatz.
Hier werden natürlich auch die abzugebenden Gloster präsentiert. So können die Vögel vom Interessenten sehr gut beurteilt werden.
Ausstellungsvögel
auf diesem Regal werden die fertigen Ausstellungsvögel für den Transport zur Schau bereit gestellt.
Der nächste Schritt ist die Transporttasche. Ich nutze es natürlich auch für die Zusammenstellung der Zuchtpaare.
Die "Futterküche"
Hier wird das Aufzuchtfutter zubereitet, sowie das Keimfutter und alles was in diesem Zusammenhang getan werden muss. Auch die Reinigung der "Trinkflaschen" erfolgt hier. In der Aufzuchtphase kommt bei mir immer auch Keimfutter mit in das Aufzuchtfutter.
Im linken Bereich sehen Sie ein Keimglas. Diese Keimgläser haben sich nach verschiedenen Möglichkeiten und Ausprobieren als beste Lösung in der Praxis
herausgestellt. Praktisch, einfach und supergut. Es geht weiter.