Die Energieversorgung in den Zuchträumen


Durch die Herkunft und die Biologie des Kanarienvogels wissen wir, dass zwischen vierzehn und sechzehn Stunden Tageslicht nötig ist, damit der Gloster in Brutstimmung kommen kann und seinen Brutzyklus, ohne größere Störungen, durchlaufen kann. Die Anzahl der „Tageslichtstunden“ ist ein sehr wichtiges Kriterium um eine erfolgreiche Zucht zu absolvieren. Es ist wichtig und sinnvoll, das Kunst-Licht wirklich die vollen Stunden in Betrieb zu halten, damit eine Versorgung der Nestlinge sichergestellt ist. Einige Züchter schalten nur zusätzliches Licht am Anfang und am Ende des Tages ein um Energiekosten zu sparen. Das wäre die falsche Vorgehensweise, wenn bei bewölktem Wetter nicht genügend Tageslicht im Zuchtraum vorhanden ist. In diesen Phasen werden die Nestlinge nicht genügend versorgt, weil sie nicht "sperren" wenn das Weibchen sie füttern will. Das wäre ein großer Nachteil in der Endwicklungs- und Wachstumsphase.

 

Licht

Die Beleuchtung meiner Zuchträume besteht aus LED- Leuchtröhren und einer LED-Dimmanlage von der Firma TELECA (www.teleca.de). Schon vor Jahren hatte ich die gleichen Dimmvorrichtungen in früheren Zuchtanlagen zu meiner vollsten Zufriedenheit eingebaut. Sie funktioniert/en ausgezeichnet und sind obendrein einfach zu installieren und zu bedienen.

Seit 2019 habe ich alle Zuchtboxen mit LED Beleuchtung ausgestattet. Das ist wirklich ein großer Gewinn für meine Gloster und natürlich auch für mich.

Das Tageslicht reicht bei Regen oder stark bedecktem Himmel oft nicht aus. Deshalb ist das Licht tagsüber durch-gehend eingeschaltet. Über entsprechende Schaltuhren ist eine individuelle Steuerung gewährleistet. Die gesamte Regelung ist in einem Schaltschrank außerhalb der Zuchträume untergebracht. Dieser Schrank hat eine äußer Kontrollanzeige der Raumtemperatur für die Zuchträume.
Die Zuchtzeit fängt immer in der Jahreszeit mit ungenügenden Tageslichtstunden an.

 

Diese fehlenden Stunden werden entsprechend mit der Zusatz-beleuchtung ergänzt und aus-geglichen, damit es tagsüber keine "Dunkelphasen" gibt und die Jungen von der Henne zu jeder Zeit mit Aufzuchtfutter versorgt werden können.

Es ist wichtig, dass die Lichtanlage auch mit einer Dimmvorrichtung geregelt werden kann, damit die Vögel genügend Zeit bekommen, die Nester nach der letzten Versorgung der Jungen und eigener Futteraufnahme diese zum Schlafen beziehungsweise zum Brüten, wieder aufzusuchen. Ebenso beruhigen sich alle Vögel in den Flugkäfigen und suchen ihre Schlafplätze auf, wenn das Licht heruntergedimmt wird und es dann ganz dunkel wird.

 

Heizung

Auch für eine regelbare Heizung ist gesorgt, um in der anschließenden Zuchtphase eine konstante Temperatur von ca. 15° für die Vögel und natürlich auch für mein Wohlbefinden zu erreichen. Es ist eine Heizung nach neuestem Standard. Eine Infrarotheizung. Die Wärme ist sehr angenehm denn sie wirbelt keinen Staub auf. Die Steuerung der Raumtemperatur ist sehr bequem und individuell regelbar und der Energieverbrauch ist sehr günstig. Jeder Zuchtraum kann separat geregelt werden.

 

Belüftung

Eine gute Belüftung der Zuchträume ist sehr wichtig. Die Belüftung wird bei mir über eine Zeitschaltuhr automatisch geregelt. Ein entsprechender Luftaustausch ist das A & O für eine erfolgreiche Zuchtsaison. Das sollte, ohne Zugerscheinungen, so hoch wie möglich sein, um viel frischen Sauerstoff in den Zuchtraum zu bringen. In der kalten Jahreszeit kann es etwas problematisch werden (zu großer Wärmeverlust) der Austausch der Luft muss dann entsprechend reguliert und reduziert werden.